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Dialogkultur entwickeln

16. Januar 2023
in Winter 2022, Wirtschafts.Leben
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Dialogkultur entwickeln

Meeting-Ergebnis-Qualität verbessern

Wollen wir aus einer Welt der ICH-Orientierung in eine Welt der WIR-Ausrichtung aufbrechen, dann sind dafür tragfähige Formen einer gelingenden Kommunikation absolut zentral. Sind diese nicht vorhanden, bleibt es beim Alten und es kann wenig Neues entstehen. Nach David Bohm, dem bekannten Physiker, ist Dialog bestimmt durch aufmerksame Beobachtung des eigenen Geistes und dessen Reaktionen im Moment der Transformation. Dadurch könne der Mensch zu seinem wahren Inneren gelangen und seine Konditionierung durch Traditionen und Vorurteile beenden.

Laut Wikipedia entstammt der Begriff „Dialog“ von dem altgriechischen Substantiv und bedeutet „Unterredung, Gespräch“, das selbst von dem altgriechischen Verb „sich unterreden, meditieren“ abgeleitet ist. Als bewusst eingesetztes Gestaltungsmittel wurde der Dialog zunächst von den

Sophisten verwendet, um Erkenntnisse zu vermitteln oder Probleme im Sinne der klassischen Dialektik mit Thesen und Antithesen zu erörtern. Literarisch findet der Dialog in den „Platonischen Dialogen“ seinen ersten Höhepunkt. Sokrates ging es um das direkte Gespräch, in dem das Wissen des Gesprächspartners an die Oberfläche zu holen ist. Sein Ansatz sieht im Dialog in kleinen und kleinsten Gruppen die Quelle der Förderung des eigenverantwortlichen, selbstbestimmten Denkens des Einzelnen.

Versteht man den Dialog von Sokrates her als einen örtlich und zeitlich geschützten Raum des Aufspürens der eigenen inneren Haltung zu den Dingen des beruflichen Alltags, dann wird jeder Beteiligte als gleichermaßen Verantwortlicher einer gemeinsamen Wirklichkeit angesehen, die jetzt und hier gestaltet wird. Oftmals ist der Wechsel von konvergentem und divergentem Fragen ein bedeutsamer Motor eines solchen Dialoges, dessen Zweck die Erkundung eigener und fremder Gewohnheiten, Annahmen, Wertvorstellungen, Denk- und Verhaltensweisen in der direkten Begegnung ist.
Die Grundfrage lautet: „Wie kommst du zu diesem Ergebnis, zu dieser Annahme, um das so zu verstehen, wie du es tust?“

Diese Frage soll nicht zu einer Ursachenforschung, Bewertung oder Beurteilung führen, vielmehr soll diese Frage Raum und Zeit öffnen, um herauszufinden, was wirklich bedeutsam ist. Die Fähigkeiten zur Mitgestaltung eines Dialoges fördern das Treffen verbindlicher Abmachungen und Entscheidungen mit hoher Akzeptanz aller am Dialog Beteiligten. Daher ist der Dialog die tragende Verbindung zwischen gemeinsamen, gesellschaftlichen, unternehmerischen Zielen, dem konkreten Entscheidungsverhalten und einer gelebten Gemeinschaft, wie es zum Beispiel auch die Organisation eines Unternehmens darstellt. Der Dialog ist geprägt von einer Intensivierung der Gespräche. Durch diese Vertiefung können die Gefühle, Wertungen, Vorannahmen ins Bewusstsein gelangen, die das Denken und Handeln des einzelnen Teilnehmenden lenken. Somit können durch den Dialog die Erfahrungs- und Lebensgeschichten der Teilnehmenden erkundet werden. Daraus entsteht zugleich ein tieferes Verstehen der Dialogpartner untereinander, des besprochenen Sachzusammenhangs und der eigenen inneren Prozesse. Auf diesem Weg eröffnet sich die Möglichkeit, Standpunkte und Haltungen zu verändern.

Für Bohm ist der Dialog nicht nur eine Form der Kommunikation, sondern auch ein Weg zu einer grundlegenden Transformation von einzelnen Menschen und Gruppen.
Überlegen Sie mal, wie die Meetings in der Regel ablaufen. Gibt es da Raum zum Erkunden? Und erfahren Sie immer, was Ihr Gegenüber Ihnen wirklich sagen möchte? In einem Dialog gibt es Pausen, es entsteht Raum zum Nachdenken. Jeder hat die Möglichkeit, seine Sichtweise einzubringen, die nicht gleich bewertet wird, sondern es wird neugierig nachgefragt, wie er zu diesem oder jenem Ergebnis kommt, auf welchen Annahmen die Aussagen und Erkenntnisse beruhen. Jeder Mensch hat aufgrund von Prägungen sein Weltbild, das wir schon seit frühester Kindheit her, meist unbewusst, mit uns herumtragen. Dies lässt uns zu bestimmten Ergebnissen und Verhaltensweisen kommen, ohne dass wir diese näher hinterfragen. Im Dialog darf, kann und soll Neues entstehen. Man hört mit dem Herzen hin und nicht nur mit den Ohren. Das ist gemeint, wenn Sokrates sagt, dass man dann mehr und mehr das Weltbild des anderen erkennen kann und auch die Schattenseiten, nicht nur beim anderen, sondern auch bei sich selbst. Entschleunigt man den Prozess des Sprechens, dann kann man sich beim Sprechen beobachten und man bekommt mit, auf welchen Annahmen die eigene Argumentationskette

basiert und bemerkt auch, das eine oder andere Mal, dass man aus einem alten Muster heraus argumentiert. Dies ist dann der erste Schritt für eine mögliche Transformation des Denkens, Empfindens, Sprechens und Handelns.

Für diese Art der Meeting-Gestaltung braucht es zum einen die Bereitschaft, es in dieser Form durchzuführen und zum anderen auch die Zeit, um sich darauf einzulassen.

Sich innerlich zu öffnen und auf das Gesagte einzulassen gibt ganz neue Qualitäten innerhalb einer Organisation und auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander. Man lässt das Gehörte auf sich wirken, bleibt unvoreingenommen, lässt sich nicht irritieren, sondern stellt gegebenenfalls klärende Fragen, anstatt gleich mit seiner eigenen Argumentationskette loszulegen, um seine persönliche Meinung zum Besten zu gegeben.

Auch mal eine Phase des ungesprochenen Wortes aushalten und zu schauen was sich entwickelt, ist in unserer heutigen schnelllebigen Zeit eine echte Herausforderung, aber nur so können Inspirationen von den Teilnehmern wahrgenommen werden.
Diese Form der Kommunikation unterstützt jeden Transformationsprozess erheblich, wenn man sich ganz auf sein Gegenüber einlässt.
Für viele Menschen mag das sehr esoterisch anmuten, das ist es aber nicht, sondern es ist die innere Bereitschaft, sich zu öffnen und sich auf das Gegenüber wirklich von Herzen einzulassen, anstatt es besser zu wissen oder Recht haben zu wollen. Das ist der entscheidende Unterschied zwischen „normalem Verhalten“ und „natürlichem Verhalten“, der heute wieder geübt werden muss.

Wie kann es ablaufen?
Wie immer braucht es bei Neuem etwas Mut. Im Ideal wird dieses neue „natürliche Verhalten“ als Kompetenzerweiterung durch einen Experten vermittelt und die ersten Meetings begleitet, damit sofort interveniert werden kann, wenn man in das alte Muster abrutscht. Dies kann auch umgangen werden, wenn jemand die Rolle des „internen Schiedsrichters“ übernimmt, solange, bis die Dialogkultur gefestigt ist. Eine Begleitung ist auch gerade dann sinnvoll, wenn Meetings von Persönlichkeiten mit einem hohen Redeanteil stark beeinflusst werden.

Dann braucht es eigentlich nur noch:

    • Aufmerksamkeit – mit Interesse und Neugier dem lauschen, was der andere als nächstes sagen wird und ihm unterbrechungsfrei zuhören.
    • Gleichheit – sich als Denkpartner auf Augenhöhe verstehen und jedem gleichermaßen Zeit und Aufmerksamkeit schenken.
    • Leichtigkeit – einen Raum frei von Hetze oder Drängen bereitstellen.
    • Wertschätzung – wertschätzende und kritische Haltung etwa im Verhältnis 5 zu 1 halten.
  • Klarheit – vorher überlegen was man sagen möchte, wie sagt man es am besten kurz und knapp, dass aber alle es verstehen. Klarheit auch in der Sprache ohne viele Fremdwörter und Abkürzungen.
  • Vielfalt – Heterogenität der Gruppe gewährleisten und zu unterschiedlichen Perspektiven ermutigen.
  • Bewusstheit – unwahre begrenzende Annahmen auflösen, die freies und lebendiges Denken blockieren.

Offen und neugierig auf andere Weltbilder zugehen, das schult gleichzeitig auch den gegenseitigen Respekt, die Wertschätzung und die Akzeptanz des Anders-Denkenden.

Wann und wo sollte die Dialogkultur Einzug halten?
Natürlich im Ideal in allen Gesprächen und Meetings, da dies aber gerade zu Beginn ungewohnt sein wird, empfehlen wir, es zunächst in moderierten Workshops zu üben. Anschließend kann diese Dialogkultur äußerst wirkungsvoll bei strategischen, personellen und organisatorischen Meetings eingesetzt werden, bei denen es thematisch um

Veränderungen von Prozessen und Strukturen, der Deeskalation von Konflikten sowie bei der Lösung von Problemen geht.
Die Dialogkultur wird dann nach und nach ganz automatisch in weitere Meetings sowie in Gespräche im Büroalltag und auch zu Hause einfließen. Es braucht nur die innere Bereitschaft, die Geduld und Offenheit mit dem Herzen zuzuhören. (tl)

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