• REDAKTION
  • ABO
  • MEDIA-DATEN
  • IMPRESSUM
  • DATENSCHUTZERKLÄRUNG
  • SHOP
LEBENS.WERTE
  • MAGAZINE
    • 2023
      • Frühling 2023
      • SOMMER 2023
    • 2022
      • Frühling 2022
      • Sommer 2022
      • Herbst 2022
      • Winter 2022
    • 2021
      • Frühling 2021
      • Sommer 2021
      • Herbst 2021
      • Winter 2021
  • HÖRTEXTE
    • H-Wirtschafts.Leben
    • Gemeinschafts.Leben
    • Geistes.Leben
    • Wissens.Wert
    • Nach.Gedacht
  • VISION
  • BEWUSSTSEINSSTIFTER
  • TEAM
    • Tanja Lemann
    • THOMAS KRIESL
    • SIMON Ender
    • BRITTA MATTHESIUS
Montag, 19. Mai 2025
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
LEBENS.WERTE
  • MAGAZINE
    • 2023
      • Frühling 2023
      • SOMMER 2023
    • 2022
      • Frühling 2022
      • Sommer 2022
      • Herbst 2022
      • Winter 2022
    • 2021
      • Frühling 2021
      • Sommer 2021
      • Herbst 2021
      • Winter 2021
  • HÖRTEXTE
    • H-Wirtschafts.Leben
    • Gemeinschafts.Leben
    • Geistes.Leben
    • Wissens.Wert
    • Nach.Gedacht
  • VISION
  • BEWUSSTSEINSSTIFTER
  • TEAM
    • Tanja Lemann
    • THOMAS KRIESL
    • SIMON Ender
    • BRITTA MATTHESIUS
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
LEBENS.WERTE
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse

Wilde Karde

Die Pflanze der Weber und Kräuterkundigen

12. Juli 2022
in Sommer 2022, Wissens.Wert
A A
0
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilen

Wilde Karde

Die Pflanze der Weber und Kräuterkundigen

Die Karde zählt zur Gattung der nach ihr benannten Kardengewächse (Dipsacaceae). Beheimatet ist sie ursprünglich im mediterranen Raum, kommt heute jedoch auch in Mittel- und Osteuropa vor. Man findet sie hauptsächlich an sonnigen Standorten wie Ufern, an den Rändern von Wegen und auf Feuchtwiesen. Da die Karde einen lehmigen Boden bevorzugt, gilt sie in der Botanik als Anzeiger für Lehmböden.
Auffällig ist die Pflanze besonders während ihrer Blütenpracht zwischen Juli und September. Die zahlreichen kleinen Blüten sitzen an bis zu zehn Zentimeter großen eiförmigen Blütenköpfen und leuchten in einem hellen Violett. Die stacheligen Hüllblätter der Karde wurden dabei im Mittelalter gerne zum Aufrauen oder Durchkämmen von Wolle verwendet. Anders als in der Heilkunde kam hierfür aber die sogenannte Weberkarde (Dipsacus sativus) zum Einsatz.

Zu Behandlungszwecken nimmt man hingegen die als Waldkarde oder Kardendistel bekannte Wilde Karde (Dispacus fullonum). Aufgrund ihrer trichterförmigen
Blätter wird die Karde auch als Zisternenpflanze bezeichnet, aus der Tiere oder Wanderer trinken können. Daher stammt auch ihr griechischer
Name Dipsacus, der übersetzt so viel wie Durst bedeutet. Beinamen wie Immerdurst erklären sich somit von selbst. Das in den Trichterblüten gesammelte
Wasser wurde außerdem für Gesichtswaschungen verwendet. Der kosmetische Reinigungseffekt verlieh der Karde beispielsweise den Beinamen „Frau Venus Bad“. Bei den Anwendungen der Kardenwurzel steht die Hautpflege tatsächlich stark im Vordergrund.

Vielseitige Heilpflanze
Bereits Dioskurides, ein römischer Militärarzt aus dem ersten Jahrhundert nach Christus, empfahl in Wein gekochte Karde bei Warzenleiden und Fisteln. Doch es gibt noch andere Beschwerden, bei denen Karde helfen kann.

Hier ein kleiner Überblick:

∙ Unreine Haut,
∙ Hauterkrankungen,
∙ Fisteln,
∙ Furunkel,
∙ Warzen,
∙ Wundnarben,
∙ Ödeme und Wassereinlagerungen,
∙ Verdauungsbeschwerden,
∙ Magenschwäche,
∙ Gallenschwäche,
∙ Leberschwäche,
∙ geschwächtes Nerven- oder Immunsystem,
∙ Kopfschmerzen
∙ Rheuma,
∙ Gicht,
∙ Entzündungen und Infektionen

Die Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

Für die Heilwirkungen der Karde ist zum einen die in ihren Wurzeln enthaltene Kaffeesäure verantwortlich, zum anderen spielen die pflanzeneigenen Glykoside der Karde eine essenzielle Rolle sowie die enthaltenen Saponine.

Übersicht zu wirksamen Inhaltsstoffen in der Karde
Kaffeesäure
Besitzt antioxidative, appetitanregende, magen-darm-stärkende und verdauungsfördernde Eigenschaften.

Saponine
Haben eine cholesterinsenkende, schmerzlindernde, magen-darm-stärkende, entzündungshemmende und antibiotische Wirkung.

Glucoside
Wirken zellregenerierend, abschwellend, porenreinigend und beruhigend.

WISSENSWERTES:

Kombiniert mit anderen Präparaten, wie der Heilerde Zeolith, wird eine Tinktur aus Kardenwurzel häufig verwendet, um Infektionen wie Borreliose zu behandeln. Pharmakologisch nachgewiesen ist eine Wirkung in diesem Fall allerdings noch nicht.

Anwendung und Dosierung
Kaufen kann man Kardenwurzel meist als Tee oder Tinktur. Dabei gelten – wie bei allen Kräutern – natürlich die grundlegenden Dosierungshinweise.

Tee aus Kardenwurzel nicht nur zur inneren Anwendung
Ein Tee aus wilder Karde ist vor allem bei Appetitlosigkeit und Verdauungsproblemen zu empfehlen. Allerdings kann man den kalten Tee auch für Waschungen bei Hautproblemen und Wundheilstörungen
verwenden.
Heißer Teeansatz aus der Kardenwurzel:
∙ Ein Teelöffel Kardenwurzel,
∙ 150 Milliliter kochendes Wasser,
∙ aufkochen lassen und
∙ dreimal täglich vor den Mahlzeiten trinken

Kardentinktur bei größeren Hautbeschwerden
Genau wie Kardentee wirkt auch eine Tinktur aus Kardenwurzel innerlich angewendet bei Verdauungsproblemen. Allerdings ist diese hoch konzentrierte Form der Inhaltsstoffe für die Behandlung von Hautproblemen und dermalen Krankheiten noch wesentlich interessanter. Ob als Zutat für ein Heilbad, Gesichtswasser oder zum Abtupfen von Wunden und Hautirritationen, Kardentinktur kann bei vielen Hautbeschwerden sehr zuverlässig helfen. Wichtig ist aber, die Tinktur vorab ausreichend zu verdünnen.

Rezept für eine Tinktur aus Kardenwurzel:
∙ 100 Gramm geschnittene Kardenwurzel (frisch oder getrocknet),
∙ ein Liter Weinbrand, Wodka oder Doppelkorn und
∙ eine saubere Flasche

1. Füllen Sie die Flasche mit den geschnittenen Kardenwurzeln auf und übergießen Sie das Ganze mit dem hochprozentigen Alkohol. Danach wird die Flasche gut und luftdicht verschlossen.
2. Stellen Sie die Flasche an einen warmen und lichtreichen Ort (am besten auf die Fensterbank). Hier muss der Tinkturenansatz nun circa sechs bis acht Wochen reifen. Wichtig ist, die Flasche hin und wieder kräftig zu schütteln, damit sich die Wirkstoffe gleichmäßig in dem Alkohol verteilen können.
3. Nach der Extraktion wird die Kardentinktur durch ein Sieb oder einen Kaffeefilter gefiltert und anschließend in eine dunkle Flasche abgefüllt. Diese wir dann, je nach Behandlungsziel
∙ zwei- bis dreimal (je ca. zehn bis 50 Tropfen) täglich mit Wasser verdünnt eingenommen,
∙ zum Badewasser oder Gesichtswasser gegeben
∙ oder verdünnt auf problematische Hautstellen getupft.

Übrigens: Kardenwurzelextrakt gibt es auch in Kapselform. Hier wird empfohlen, täglich eine Kapsel mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.

Sie können den Artikel als kostenpflichtiges pdf bestellen. Sie unterstützen dadurch die Arbeit der Bewusstseins.stifter und im Besonderen unser soziales Projekt der VITAL.kids

Quellen
• Storl, Wolf-Dieter: Borreliose natürlich heilen: ethnomedizinisches Wissen, ganzheitliche Behandlung und praktische Anwendungen, AT-Verlag, 2007
• Feder, Jürgen: Feders fabelhafte Pflanzenwelt: Auf Entdeckungstour mit einem Extrembotaniker, Rowohlt Taschenbuch, 2014

Ähnliche Artikel

Gemeinschafts.Leben

Natur als Kraftort

Natur als Kraftort Orte voller Lebenskraft an der Form der Landschaft erkennenGegenwärtig wächst bei vielen Menschen die Sehnsucht, die...

von Guntram Stoehr
12. Februar 2024
Faszien
Geistes.Leben

Faszien

Die Faszien Geben Halt und StrukturFaszinierend, belebend, geschmeidig, anpassungsfähig, tonusregulierend, kraftübertragend, elastisch, mehrdimensional, plastisch, widerstandsfähig und so viel mehr...

von Alexandra Schmalfuß
12. Februar 2024
Die Lichtwurzel
Sommer 2023

Die Lichtwurzel

Die Lichtwurzel Stärkung der LebensenergieDie Lichtwurzel (Dioscorea batatas) ist eine mehrjährige Kletterpflanze und gehört zu der Familie der Yamswurzelgewächse...

von Tanja Lemann
12. Februar 2024

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie interessieren …

Bewusstsein Bewusstseinssstifter Buchtipp Dialog Digitalisierung Entwicklung Ernährung Führung Gedicht Geistesleben Geld Gemeinschaft Geschichte Gesundheit Kinder Kommunikation Kräuterwissen Kultur Landwirtschaft Lebendiges Denken Lernen Menschen Musik Nachgedacht Organisation Personalentwicklung Persönlichkeit Portrait Psyche Schule Sehenswert Unternehmen Vertrauen Vision VITAL.kids Wandertipp Wasser Weiterbildung Werte Wirtschaft Wissenswert Übungen

Sie möchten uns unterstützen?

Schreiben Sie uns oder rufen Sie einfach an
redaktion@lebenswerte-magazin.online
+43 6702044720

Spenden-Bankverbindung
Bewusstseins.Stifter e.V.
LEBENS.WERTE Magazin
Sparkasse Kitzbühel
IBAN AT29 2050 5000 0032 2719
BIC SPKIATKXXX

BEWUSSTSEINS.STIFTER werden.
Bankverbindung
Bewusstseins.Stifter
Sparkasse Kitzbühel
IBAN AT29 2050 5000 0032 2719
BIC SPKIAT2KXXX

© 2022 BEWUSSTSEINS.STIFTER

Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • HOME
  • MAGAZINE
    • Ausgaben 2023
      • Frühling 2023
      • SOMMER 2023
    • Ausgaben 2022
      • Frühling 2022
      • Sommer 2022
      • Herbst 2022
      • Winter 2022
    • Ausgaben 2021
      • Frühling 2021
      • Sommer 2021
      • Herbst 2021
      • Winter 2021
  • PODCASTS
    • H-Wirtschafts.Leben
    • Gemeinschafts.Leben
    • Geistes.Leben
    • Wissens.Wert
    • Nach.Gedacht
  • REDAKTION
  • ABO
    • Förderabo abschließen
    • Jahresabo abschließen
  • MEDIA-DATEN
  • TEAM
  • BEWUSSTSEINS.STIFTER
  • UNSERE VISION
  • IMPRESSUM
  • DATENSCHUTZERKLÄRUNG

© 2021 Lebenswerte Management | Webseite: livinglingo.de